Trauma
Trauma
Meine Klienten und Klientinnen mit Trauma-Erfahrung beschreiben mir oft, dass sie sich wie abgeschnitten fühlen. Nicht zu Hause in ihrem Körper. Nicht in Kontakt mit sich und anderen.
Ständige Wachsamkeit fordert den Löwenanteil der Aufmerksamkeit. Es fällt schwer, sich auf eine Sache zu fokussieren, weil ja alles beobachtet werden muss. Alles könnte potentiell existenziell bedrohlich sein. Immer könnte das Schlimmste passieren. Auch, wenn es rational gesehen schon lange keine Gefahr mehr gibt. Weil man erwachsen ist, weil man sicher ist, weil man überlebt hat.
Weil es so war
Vielleicht trägst Du schwer an frühen Verletzungen. Vielleicht wurdest Du vernachlässigt, alleine gelassen oder geschlagen. Vielleicht bist Du in einer Familie oder einem Umfeld aufgewachsen, das von Armut, Gewalt oder Schicksalsschlägen wie Tod und Vertreibung geprägt war. Oder musstest als Kind schon erwachsen sein.
Trauma-Symptome
Häufige Symptome sind Schlafstörungen, Albträume, Flashbacks oder Intrusionen, chronische Muskel- und Gelenkschmerzen, permanente Kieferanspannung oder plötzliche Bauchschmerzen, Panikattacken und Migräneanfälle. Oft geht es einher mit Derealisation und Dissoziation. Das Gefühl für den eigenen Körper oder Teile davon kann fehlen. Manchmal kommen Depressionen dazu. Das System kann in einem Modus permanenter Überforderung stecken und zu Denkproblemen (Foggy Brain) und Lernschwierigkeiten führen. Tiefe, liebevolle oder intime Beziehungen fallen schwer. Zu tief sitzen Misstrauen und Angst. Vielleicht kennst Du das auch?
Formen und Diagnosen
Trauma gibt es in vielen Formen, und es tut immer weh. Sei es auf der seelische-emotionalen, der gedanklichen oder der körperlichen Ebene. Fast immer sind die Beschwerden vielfältig, multimodal.
Es tut sich viel zu diesem Thema. Weil es viel häufiger vorkommt, als bislang gedacht und akzeptiert. Entsprechend kannst Du unterschiedliche Diagnose-Bezeichnungen finden. Beispielsweise spricht man von Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS, ICD-10, F 43.1), von Komplexer Posttraumatischer Belastungsstörung (kPTBS, ICD-11), oder auch von Adverse Childhood Experiences (ACE) oder Entwicklungstrauma.
Mein Angebot an Dich
Menschen mit Trauma kommen hauptsächlich wegen einer Neurofeedback-Therapie zu mir. Insbesondere das Verfahren nach Othmer, bei dem Gehirnströme in einem sehr niedrigen Frequenzbereich gemessen werden, kann sehr gute Ergebnisse bringen. Wenn es passt, ergänze ich Neurofeedback um Hypnose und EMDR.
Selbstverständlich richte ich mich dabei immer an Dir aus. Du gibst das Tempo vor und die Intensität. Du machst nichts, mit dem Du Dich unwohl oder nicht sicher fühlst. Falls Du noch in anderen therapeutischen Zusammenhängen bist, stimme ich mein Vorgehen darauf ab. Alles das, besprechen wir in Ruhe fortlaufend und an Deiner Entwicklung orientiert.
Erlaube Dir, für Dich zu sorgen.
Du musst keine psychiatrische Trauma-Diagnose haben, um Dich dem Themenkreis zugehörig zu fühlen. Wenn Du weißt oder vermutest, dass es traumatische Erfahrungen in Deinem Leben gab, kann eine Traumatherapie genau das richtige für Dich sein. Nimm Dich ernst und sorge für Dich.
Lass‘ uns ins Gespräch kommen und gemeinsam herausfinden, ob und wie ich Dich unterstützen kann.